Initiative Barrierefrei Feiern

Initiative Barrierefrei Feiern

Nominiert als Best New Music Business 2022

Initiative Barrierefrei Feiern - vertreten durch: WIR KÜMMERN UNS - barrierefreier Veranstaltungsservice gUG

WIR KÜMMERN UNS ist die erste Beratungsagentur ihrer Art, die den deutschen Veranstaltungsmarkt von innen heraus inklusiver gestalten will.

Als visionäres Sozialunternehmen entstand WKU im Jahr 2021 aus dem Stakeholder-Projekt „Initiative Barrierefrei Feiern“ (IBF), einem bundesweiten Kollektiv von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen.

Die Gründerinnen Kim Moquenco (Marketingmanagerin), Lena Dietzen (Juristin) und Elnaz Amiraslani (Kulturmanagerin) verstehen sich als Agentinnen für die Belange von Akteur:innen mit Behinderung in der Kulturarbeit.

Unsere IBF-Initiatorin Elnaz entwickelte im Rahmen ihrer Arbeit als soziokulturelle Veranstalterin gemeinsam mit Freund:innen und Kolleg:innen mit Behinderung bereits seit 2016 inklusive Kulturformate und Workshops zu barrierefreier Veranstaltungsplanung. Durch den selbstkritischen Perspektivwechsel als Akteurin ohne Behinderung und die damit einhergehende aktive Vernetzung mit Expert:innen in eigener Sache, entstanden über die Jahre viele Konzepte und „Inklusions-Projekte“, erste Kooperationen mit großen Festivals und etablierten Kulturbetrieben folgten.

Corona zum Trotz war die Gründung einer Beratungsagentur mit Fokus auf der Vermittlung von Menschen mit Behinderung als Expert:innen in eigener Sache der nächstlogische, souveräne Schritt zur Professionalisierung des bisherigen Engagements.

Von Nürnberg und Berlin aus vermitteln wir seitdem als sachkundige Dienstleistungs- und Fachstelle Expertise rund um die Themenfelder Inklusion, Teilhabe und Barrierefreiheit in der Kulturarbeit.

Die Wahl der gemeinnützigen Rechtsform umrahmt unser gemeinwohlorientiertes Konzept und soll gleichzeitig Konflikte zwischen soziokulturellen Visionen und wirtschaftlichen Interessen vermeiden.

Perspektivisch möchten wir für unser Netzwerk Zugänge zu öffentlichen Förderprogrammen schaffen, um ohne Risiken und Erfolgsdruck an der Weiterentwicklung unserer inklusiven Kulturformate arbeiten und auch zukünftig das Wissen unserer Expert:innen angemessen entlohnen zu können.

Die Ziele unserer Arbeit sind:
(Auszug aus unserer Satzung)

a) die kulturelle Teilhabe für Menschen mit Behinderung und damit die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK), insb. Artikel 9 (Zugänglichkeit) und Artikel 30 der UN-BRK (Teilhabe am kulturellen Leben), zu fördern.

b) inklusive Kulturarbeit zu fördern, insbesondere hinsichtlich der räumlichen und kommunikativen Zugänglichkeit zu Kulturangeboten für Menschen mit Behinderung und der Beteiligung von Menschen mit Behinderung bei der Planung und Umsetzung barrierefreier Veranstaltungen.

c) das Bewusstsein und Verständnis für die Belange von Menschen mit Behinderungen zu fördern, insbesondere bei Kulturanbieter*innen, Medien, Politik und Gesellschaft.

d) Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen in der Kulturarbeit zu fördern.

WKU versteht sich nicht als „Charity-Organisation“, sondern als Anbieterin von professionellen Services und fachlicher Expertise, deren Ausführung und Vermittlung entsprechend finanziell vergütet wird. So sprechen wir auch nicht von „Ehrenamtlichen“ oder „Freiwilligen“ sondern von Engagierten, Berater:innen mit Behinderung, Stakeholdern oder am liebsten: Expert:innen in eigener Sache!
Nach dem obersten Inklusions-Gebot „Nicht ohne uns über uns!“ sind an unseren Projekten weit überwiegend Menschen mit Behinderung beteiligt, viele davon selbst Kulturschaffende, aber vor allem Musik- und Kulturfans.
Unsere Kooperationspartner:innen und Auftraggebenden sind insbesondere Festivals und Musikclubs, aber auch öffentliche und freie Träger:innen von Kulturbetrieben sowie Kulturvereine/-verbände.

Foto: Elmira