Nominiert als bestes Experiment 2019: Holly Herndon & Jlin (feat. Spawn) für "Godmother"

Nominiert als bestes Experiment 2019: Holly Herndon & Jlin (feat. Spawn) für "Godmother"

Holly Herndon & Jlin (feat. Spawn) - Godmother

Holly Herndon (geboren 1980) ist eine amerikanische Komponistin, Musikerin und Klangkünstlerin mit Sitz in San Francisco, Kalifornien. Ihre Musik ist hauptsächlich computerbasiert und verwendet oft die visuelle Programmiersprache Max/MSP, um benutzerdefinierte Instrumente und Stimmprozesse zu erstellen. Sie hat Musik auf den Labels RVNG Intl. und 4AD veröffentlicht. Ihr jüngstes Full-Length-Album Proto wurde am 10. Mai 2019 veröffentlicht.

"Holly Herndon ist zurück – in Begleitung von ihrem Nachwuchs! Die Künstlerin aus San Francisco hat bereits bei ihren Alben „Movement“ (2012) und „Platform“ (2015) deutlich gemacht, dass sie sich nicht scheut, moderne Technologien und ihre stetigen Weiterentwicklungen zu nutzen, um ihre Musik „sowohl vertraulich als auch fremd“ wirken zu lassen, wie sie gegenüber der Presse verriet.

Seit gestern gibt es mit „Godmother“ nun einen weiteren Track auf 4AD. Der Song entstand in Zusammenarbeit mit der amerikanischen Elektro-Künstlerin Jerrilynn “Jlin” Patton, für die Holly bereits bei den Alben „Dark Energy“ (2015) und „Black Origami“ (2017) als Feature-Gast im Studio stand.

Neu in der Runde ist allerdings die künstliche Intelligenz namens Spawn, die Herndon gemeinsam mit Mathew Dryhurst über die letzten zwei Jahre erschaffen hat. Das „A.I. Baby“, wie beide es liebevoll nennen, ist „ein Computer, der aktuell mit Audio-Dateien gefüttert wird […] um zu lernen, wie es auf die Reaktionen vom Publikum antworten soll“, erklärte Holly im Interview im dem Exberliner Magazine.

Im April dieses Jahres wurde Spawn in Berlin erstmals größerem Publikum präsentiert, wo sie die Stimmen ihrer „Eltern“ reproduzierte und mit den Gästen interagierte. Auf Twitter äußert die frisch gebackene Mutter allerdings auch ihre Sorgen und erklärt, dass die Eltern sich bewusst sind, dass sie vorsichtig sein müssen, damit „sie kein Monster heranziehen“."

(Quelle: musikblog.de)